Amazon Web Services
Cloud Computing hat sich zu einer der bedeutendsten Wachstumstechnologien unserer Tage entwickelt. Aktuellen Zahlen zufolge* nutzen heute bereits rund 65% aller deutschen Unternehmen die Möglichkeiten einer über Datennetzwerke (“in the cloud”) verteilten und somit bedarfsgerecht anpassbaren IT-Infrastruktur. Auch Software Kapazitäten werden immer häufiger in die Cloud ausgelagert oder sogar gänzlich für den Betrieb als Cloud-Anwendung entwickelt. Erhebliche Fortschritte sind zudem bei den Sicherheitsstandards der Cloud-Dienste zu verzeichnen.
Als Programmierer und Softwareentwickler mit 20 Jahren Erfahrung im Projektmanagement rate auch ich meinen Kunden heute verstärkt zum Cloud Hosting für ihre IT-Infrastruktur und biete selbst eine Reihe von Dienstleistungen aus dem Bereich Cloud Computing an - u.a. Managed Hosting in Verbindung mit Amazon Web Services (AWS) oder die Entwicklung von Cloud Native Software, also individuell skalierbaren Anwendungen, die zu 100% cloudbasiert laufen. Die Nachfrage nach solchen Angeboten ist in den letzten paar Jahren stark gestiegen und wird höchstwahrscheinlich noch weiter steigen.
Denn die Auslagerung von Server Kapazitäten und verstärkte Nutzung von SaaS (Software-as-a-Service) in der Cloud bietet inzwischen auch für kleine und mittlere Unternehmen viele Vorteile.
Vier Vorteile von Cloud-Lösungen für Unternehmen
Vorteil 1: Mehr Flexibilität
Klassische Hosting-Lösungen sind starr und erfordern eine Bedarfsplanung, die mitunter Monate oder gar Jahre in die Zukunft festgelegt werden muss. Bedarfsgerechte Anpassungen im laufenden Betrieb, etwa bei Lastspitzen, sind nicht oder nur sehr schwer möglich. Demgegenüber bieten Cloud-Hoster wie etwa Amazon Web Services (AWS) einen flexiblen und jederzeit skalierbaren Zugriff auf genau die Serverkapazitäten, die Ihr Unternehmen gerade benötigt. So lassen sich Spitzenzeiten abfedern und Serverausfälle durch Überlastung minimieren. Gleichzeitig wird Leerlauf vermieden und Fehlplanungen der Auslastung gehören der Vergangenheit an.
Vorteil 2: Mehr Sicherheit
Datenschutz spielt - gerade hierzulande - eine wichtige Rolle, wenn es um die Implementierung neuer (digitaler) Technologie geht. In seinen frühen Tagen wurde dem Cloud Computing nicht selten ein Datenschutzproblem nachgesagt. Doch die Anbieter haben den Ruf gehört und in jüngster Zeit verstärkt in die Sicherheit investiert. So sind End-to-End Verschlüsselungen beim Senden und Speichern von Daten in der Cloud heute Standard und eine wachsende Zahl von Hostern (darunter auch AWS) bietet den Unternehmen eine Speicherung ausschließlich in heimischen lokalen Rechenzentren und nach den strengen Regularien des deutschen Datenschutzes an.
Vorteil 3: Weniger Kosten
Cloud-Hosting funktioniert nach dem “Pay-as-you-go”-Prinzip, d.h. als Kunde zahlen Sie nur für die Kapazitäten, die Sie tatsächlich nutzen. Ein Beispiel: Während der Hauptgeschäftszeiten werktags von 08-18 Uhr werden Serverkapazitäten vom Cloud-Hoster extra hinzugeschaltet, um ein hohes Nutzungsaufkommen abarbeiten zu können. Nach Feierabend und am Wochenende läuft die gesamte IT-Infrastruktur dann auf einem anderen, kleineren Server und damit buchstäblich “auf Sparflamme”. Denn für die Nutzung des kleinen Servers fallen deutlich weniger Kosten an. Ein klassisches Hostingmodell bietet solche Optionen nicht. Weitere Einsparungen ergeben sich durch den Wegfall der physischen Serverwartung. Wer zudem das nötige 24/7 Monitoring der eigenen Cloud-Umgebung und das Wartungsmanagement inkl. Aufspielen von Updates an einen externen Experten auslagert, kann noch einmal Kosten sparen, da so die unternehmensinterne IT-Abteilung entlastet wird.
Vorteil 4: Weniger Zeitaufwand
Cloud-Lösungen eignen sich bestens, um Unternehmen bei der Implementierung moderner, agiler Strukturen zu unterstützen. Indem IT Bedarfe jederzeit und auch extrem kurzfristig neu festgelegt werden können, lassen sich Ausfallzeiten minimieren. Die “Time to Market”, v.a. für digitale Produkte, kann sich so u.U. erheblich verkürzen. Zudem sorgt die Auslagerung von Anwendungen in die Cloud für eine Verschlankung der hauseigenen IT - wenn etwa eine von vielen Mitarbeitern genutzte Software nicht mehr wie bislang auf sämtlichen Rechnern im Unternehmen installiert werden muss, sondern via Cloud onlinebasiert allen Anwendern zeitgleich in der jeweils aktuellsten Version zur Verfügung steht.